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Liebe Frau Freitag. Letzten Donnerstag bin ich über eine Facebook Seite gestolpert. Es handelt sich um eine Organisation die in Lesbos die den Flüchtlingen hilf in Europa anzukommen.Bis im April bin ich Arbeitslos. Bzw. habe ich im März an 3 Wochenenden Freitags und Samstag einer Promotionsfirma zugesagt für sie zu Promoten. Nun sagt mir mein Herz, dass ich meine verbleibenden 3 - 4 Wochen lieber den Menschen ein klein wenig Willkommensgefühl schenken möchte wie unseren Schweizern einen Staubsauger und anderen "gugus" anzudrehen. Soll ich meinem Herzen folgen und total "unfair" (weil es sehr spontan ist) den Job einfach sausen lassen? Meinem Herzen folgen, nach dem Moto, ich muss mit mir einmal Glücklich sterben können und bin für die Erfüllung meines Lebens verantwortlich? Oder schulde ich einer Firma, der ich Dankbar zusagte, weil sie mir Finanziell helfen können, nun meine Anwesenheit? Was ist den nun Ethisch korrekt? Herzlichst. Saskia, 23 Ps. Herzlichen Dank für die Male, in denen Sie mir die Augen geöffnet haben oder mir in meinen Entscheidungen Mut machten, in dem Sie eine Frage beantworteten, bei der auch ich strauchelte.

Liebe Saskia

Solche Entscheidungen sind sehr einfach zu treffen: Wovon werden Sie Ihren Kindern und Enkeln später einmal erzählen? Na also! Nichts wie hin! Den Mutigen gehört die Welt!

Und alle weniger mutigen (wie zum Beispiel ich) können und sollen für solche Hilfsprojekte spenden. Und diesen Donnerstag an die Benefizlesung kommen, an welcher Monica Cantieni, Martin Walker, Ariela und Thomas Sarbacher und ich lesen. So geht das. Amen.

Ganz fest herzlich! Ihre Kafi.

P.S. Sie müssen sich wegen der Firma keine Gedanken machen. Die wird Sie schnell ersetzt haben. Solche Promo-Jobs sind bei Studenten sehr gefragt.

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